Ernährungstipps

Allgemeine Empfehlung:

  • Weißmehl vermeiden und durch Vollkornprodukte ersetzen.
  • 4 – 5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten.
  • Zu jeder Mahlzeit mind. 300 ml Wasser trinken.
  • Telleraufteilung:
  • ½ Teller Gemüse, ¼ Teller Kohlenhydrate, ¼ Teller Fleisch
  • Genügend Wasser zu sich nehmen.
  • Unsere Formel: Körpergewicht : 25 = Anzahl an Liter Bsp.
  • 75 kg Körpergewicht : 25 = 3 Liter Wasser

Sattmacher

Das sättigt Ihren Kopf

Wer abnehmen will, darf vor allem einen Teil des Gehirns nicht hungern lassen: den Hypothalamus!
Viele von uns haben schon einmal eine Diät gemacht und sehr viele geben bald wieder auf. Häufigster Grund: Dauerhunger! Dafür sorgt der größte Abnehmfeind im Hirn, der Hypothalamus. Dieses Steuerzentrum des vegetativen Nervensystems nimmt Informationen aus dem Körper auf und steuert Hunger- und Sättigungsgefühl. Dabei spielen 2 Hormone eine sehr große Rolle, Leptin und Ghrelin. Ersteres ist unser Freund, denn es signalisiert uns „ich bin satt, hör auf zu essen“!
Nach der Verdauung, meldet sich das Hungerhormon Ghrelin. Seine Konzentration sinkt unmittelbar nach dem Essen, steigt aber dann sofort wieder an und macht sich als Hungergefühl wieder bemerkbar. Wir brauchen Lebensmittel, die sehr lange satt machen – damit Hypothalamus und Hunger Ruhe geben. Anbei eine kleine Auflistung von Lebensmitteln die uns helfen.

Haferflocken     370 kcal / 100 g
Haferflocken enthalten eine geniale Kombination aus komplexen Kohlenhydraten, Proteinen und Ballaststoffen. Komplexe Kohlenhydrate sättigen extrem lange, weil es Zeit benötigt, sie zu zerlegen und zu verdauen. Besonders in Kombination mit Eiweiß und den aufquellenden Ballaststoffen halten die Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel stabil und verhindern Fress-Attacken zwischendurch.

Kartoffeln 76 kcal / 100 g
Kartoffeln rufen von allen Beilagen das stärkste Sättigungsgefühl hervor. Grund dafür sind langkettige Kohlenhydrate, die nur langsam verdaut werden können. Festkochende Sorten beeinflussen den Blutzuckerspiegel wegen des niedrigen glykämischen Index am wenigsten. Ciao Heißhunger!
> Unser Tipp: 350 g Kartoffeln sättigen 3,3 mal länger als 100g Weißbrot – aber beides hat 240 Kalorien.

Leinsamen 24 kcal / Teelöffel
Dank der hier enthaltenen Ballaststoffe werden bei jeder Mahlzeit rund 8 % weniger Kalorien aufgenommen. Wichtig: dazu viel trinken, weil zu viel an Ballaststoffen die Verdauung beeinträchtigt.

Linsen 275 kcal / 100 g
Sie enthalten kaum Fett, dafür jede Menge Proteine und Ballaststoffe die sättigen.

Lachs 180 kcal / 100 g
Er ist einer der fettreichsten Fische mit über 10 % Fett. Die Omega-3-Fettsäuren sind unter anderem Bestandteil der Mitochondrien, jenen kleinen Kraftwerken der Zellen, in denen sämtliche Stoffwechselprozesse ablaufen.

Heidelbeeren 42 kcal / 100 g
Im Vergleich zu anderen Obstsorten enthalten Heidelbeeren mit 5 g / 100 g die größte Menge an Ballaststoffen. In Kombination mit Haferflocken, Nüssen, Bananen, Leinsamen – beispielsweise als Müsli – sind sie ein perfektes Frühstück.

Feigen 63 kcal / 100 g
Getrocknet und ohne Zusatz von Zucker sind sie als Nachmittagssnack bestens geeignet. Viele Ballaststoffe sorgen dafür, dass dar Fruchtzucker nur nach und nach in das Blut und auf diese Weise Heißhunger verhindert wird.

Fatburner Food

Das brutzelt die Pfunde weg

20,5 % der Deutschen leiden unter Störungen des Fettstoffwechsels.

Sport ist immer noch der beste Fettkiller. Ohne körperliche Aktivität wird sich auf der Waage nicht viel tun. Mit einigen Nahrungsmitteln kann man den Fettverbrennungsmotor auch Hochtouren bringen. Eiweiß und bestimmte Vitalstoffe machen den Kilos das Leben zur Hölle. Vitamin C braucht der Körper, um Fett abzubauen. Vitamin B1 kurbelt die Verdauung von Kohlenhydraten an und spielt beim Muskelaufbau eine wichtige Rolle. Vitamin D sollte auch ausreichend vorhanden sein. Calcium lässt Verdauungsenzyme aktiv werden. Magnesium beeinflusst die Sauerstoffversorgung der Zellen.

Mit diesen Nahrungsmitteln sollten sich Ihre Extra-Kilos warm anziehen – hier ein paar Fatburner:

Grüner Tee 2 kcal / 100 g
Das enthaltene Polyphenol EGCG sorgt dafür, dass weniger Fett aus der Nahrung über den Darm aufgenommen wird. Darüber hinaus regt es die Fettverbrennung an. Grüner Tee erhöht auch den Grundumsatz, indem er die Wärmebildung im Körper stimuliert – auch das lässt Fettzellen schmelzen.

Kurkuma 18 kcal / Teelöffel
Die Inhaltsstoffe unterstützen die Verdauung, indem sie die Leber anregen, mehr Gallensäure auszuschütten. Das fördert vor allem die Verdauung von Fett. Zudem nimmt Kurkumin in positiver Weise Einfluss auf die Blutfettwerte und bietet einen Schutz für Herz und Kreislauf. > Wichtig: nicht mehr als 3 g pro Tag

Eier 84 kcal / Stück
Sie sind durch ihren hohen Gehalt an Proteinen sehr gut für den Muskelaufbau, welche zu den besten Fettkillern zählen. Pur enthalten Eier fast keine Kohlenhydrate – es wird kein Insulin ausgeschüttet und der Körper bleibt weiterhin im Fettverbrennungsmodus. Also perfekter Snack für zwischendurch.

Sauerkraut 17 kcal / 100 g
Sauerkraut ist extrem reich an Vitaminen, die Bindegewebe straffen, Gefäße schützen und unser Immunsystem unterstützen. Es enthält kaum Fett.

Zwiebeln 27 kcal / 100 g
Da vergießt jeder Abnehmwillige Freudentränen! Das in Zwiebeln enthaltene Allicin regt die Verdauung an, wirkt entwässernd und regt unseren Stoffwechsel an.

Ingwer 5 kcal / Teelöffel
Shogaol und Ginerol sind die Wirkstoffe, die Kreislauf, Wärmestoffwechsel und Verdauung anregen. 3 g frischer Ingwer pro Tag gilt als perfekte menge zum Abnehmen. > Unser Tipp: vor dem Essen ein großes Glas mit heißem Ingerwasser trinken.

Ananas 59 kcal / 100 g
Sie unterstützen den Eiweißstoffwechsel und wirkt entwässernd.

Avocados 138 kcal / 100 g
Sie haben einen hohen Fettanteil, können dennoch beim Abnehmen helfen: in ihnen steckt D-Mannoheptulose, ein Kohlenhydrat, das nicht verstoffwechselt werden kann – und somit auch keine Kalorien liefert. Es senkt außerdem den Insulinspiegel, wodurch rascher wieder in die Fettverbrennung geschaltet wird.

Harzer Käse 116 kcal/ 100 g
Mit nur 0,5 % Fett ist er der fettärmste Käse überhaupt. Mit 30 g Protein pro 100 g liegt er im Käsevergleich ebenfalls ganz weit vorn. Diese Kombination ist perfekt für den Muskelaufbau. Auch der hohe Gehalt an Vitamin B12 ist bemerkenswert, denn nur damit kommt die Fettverbrennung so richtig auf Touren.

Stoffwechsel – Booster

Machen Sie dem Faulpelz Beine. Wer gesund abnehmen möchte braucht einen aktiven Stoffwechsel.

Jeder hat diesen einen im Freundeskreis, der einfach alles essen kann, ohne ein Gramm zuzunehmen. Was dieser mit Sicherheit hat, ist ein Stoffwechsel auf Hochtouren.

Chilis 40 kcal / Teelöffel
Sie feuern den Stoffwechsel an. Das enthaltene Capsaicin erhöht die Wärmebildung um 25 %. Der Körper reagiert und versucht, die Überhitzung durch eine verstärkte Durchblutung und Schwitzen zu stoppen. Der Körper benötigt dafür Energie, verbraucht so mehr Kalorien.

Zitronen 29 kcal / 100 g
Sie haben reichlich Vitamin C. Vitamin C ist nötig, um zusammen mit Niacin, B6 und Eisen aus der Aminosäure Lysin L-Carnitin zu synthetisieren. Dieses kurbelt die Fettverbrennung an, unterstützt diverse Funktionen im Stoffwechsel.

Artischocken 43 kcal / 100 g
Sie enthalten 6 % Bitterstoffe, die der Verdauung förderlich sind. Leber und Gallenblase werden bei ihrer Arbeit unterstützt. Das wiederrum führt zu verbesserter Fettverbrennung, die Blutfettwerte und Cholesterinspiegel sinken.

Roter Pfeffer
Für die Schärfe ist der Wirkstoff Piperin verantwortlich. Er regt den Stoffwechsel an, hemmt das Wachstum von Fettzellen.

Wasser
Trinken sie es so kalt wie möglich, um das Wasser auf Körpertemperatur zu erwärmen, muss der Körper zusätzlich Kalorien verbrennen.

Spinat 22 kcal / 100 g
Neben Magnesium, Kalium Eisen und Vitamin C enthält Spinat Mangan. Das Spurenelement ist unverzichtbar für den Stoffwechsel und die Schilddrüse. Damit bei Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel alles rund läuft und unser Gehirn leistungsfähig bleibt, sind B-Vitamine nötig.

Kokosöl 842 kcal / 100 g
Es kann besonders stark erhitzt werden. Das Öl enthält viele mittelkettige Fettsäuren, die der Organismus zur Gewinnung von Energie ganz gut nutzen kann und daher nicht die Fettdepots eingelagert werden.

Magerquark 66 kcal / 100 g
Ganze 12 g Eiweiß stecken in 100 g. Die sorgen für Sättigung und liefern Material für den Muskelaufbau. Die Verdauung von Proteinen fordert außerdem vom Körper mehr Energie als die von Fetten und Kohlenhydraten.

Kaffee 2 kcal / 100 g
Koffein macht nicht nur wach, es beschleunigt auch den Herzschlag und weitet die Blutgefäße. So werden sämtliche Organe besser durchblutet. Insbesondere unser Gehirn profitiert davon, denn dank der optimierten Durchblutung wird auch die Konzentration verbessert. Doch mehr als 4 Tassen sollten es nicht sein.

Süßkartoffeln 117 kcal / 100 g
Sie sind voll mit Betacarotin. Diese Substanz wirkt gegen die zellschädigenden freien Radikale, die nach körperlicher Anstrengung entstehen.

Putenbrust 107 kcal / 100 g
Arm an Fett, reich an Eiweiß und Vitamin B3. Letzteres beugt Arteriosklerose vor, indem es die Cholesterinwerte positiv beeinflusst und unterstützt die Regeneration.

Heißhunger – Stoppen

Die Lust auf Schokolade und Co. ist der Abnehmkiller schlechthin. Je schneller der Blutzuckerspiegel sinkt, desto eher sieht er das als Gefahr an – und desto größer wird die Gier nach Energienachschub. Auslöser für Hunger-Attacken gibt es viele, z.B. körpereigene Hormone sind schuld an dem verlangen nach Fettigen, künstliche Stoffe machen Appetit auf Süßes. Wenn wir das falsche futtern, schießt der Blutzuckerspiegel zu schnell in die Höhe. Um kurz darauf ins Bodenlose abzustürzen – das merken wir dann an einer geradezu unbändigen Lust auf etwas Süßes.

Zimt 16 kcal / Teelöffel
Die Inhaltsstoffe fördern die Ausschüttung des Hormons Insulin, das den Blutzuckerspiegel senkt. Darüber hinaus wird mehr Glucose aufgenommen, da die Körperzellen besser reagieren. 1g zimt pr Tag reicht schon aus (1/2 Teelöffel).

Himbeeren 43 kcal / 100 g
Dank ihrer natürlichen süße schwindet das Verlangen nach Schokolade. Sie enthalten zudem größere Mengen Mangan und unterstützen die Verstoffwechselung der Makronährstoffe.

Tomaten 17 kcal / 100 g
Sie lassen den Blutzuckerspiegel durch ihren Chromgehalt nur sehr langsam steigen. Zusätzlich reduziert der Farbstoff Lycopin den LDL-Cholesterinwert.

Hülsenfrüchte 91 kcal / 100 g
Erbsen, Bohnen und Linsen enthalten eine Menge hochwertiges pflanzliches Protein und einen beachtlichen Anteil sättigender Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate. Komplexe Kohlenhydrate werden vom Körper nur sehr langsam verdaut, weshalb das Sättigungsgefühl lange vorhält und der Blutzuckerspiegel nur schwach steigt.

Äpfel 54 kcal / 100 g
Sie enthalten Pektine. Diese wasserlöslichen Ballaststoffe bilden bei der Verdauung in Verbindung mit Wasser eine gelartige Substanz, die lange im Verdauungssystem bleibt und damit lange sättigt. Sie binden Zucker, Säuren, Fette und Cholesterin, so dass diese gar nicht erst in den Körper gelangen.

Ballaststoffe
Sie helfen, Heißhunger – Attacken zu vermeiden. Verantwortliche dafür ist der Stoff Propionat, der bei der Verdauung freigesetzt wird.